Keine Angst vor Krafttraining

Keine Angst vor Krafttraining

Für einen Patienten oder Interessenten, der seiner Gesundheit jetzt etwas zuträgliches tun möchte und mit Gesundheitssport beginnen will, scheint alleine das Wort „KRAFTTRAINING“ ziemlich beängstigend zu sein. 

So zumindest meine Erfahrung aus über 25 Jahren Physiotherapie und den letzten 15 Jahren im Gesundheitssport. Dabei ist unser Ziel lediglich die Menschen zu befähigen, dass Sie mit Gesundheitssport ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen können und sich selbst eine bessere Lebensqualität erschaffen. 

Die Angst vor Krafttraining beruht aus meiner Sicht auf drei Dingen: 

1) man hat bereits vor langer Zeit beschlossen, dass Sport und Training nicht zum Lebensinhalt gehören soll. Spazieren, mit dem Hund Gassigehen und der Garten reichen aus. 

2) dazu weiß man nicht genau, WAS man WIE tun soll, um nichts falsch zu machen und sich dadurch vielleicht noch mehr zu schädigen, und 

3) der Angst davor, innerhalb kürzester Zeit (zu) viel Muskelmasse aufzubauen und auszusehen wie Arnold Schwarzenegger, was besonders für Frauen gilt. 

Die landläufige Meinung ist zudem, dass zu schweres Heben und schwere körperliche Arbeit dem Körper Schaden zufügen: Bandscheiben beschädigen, Arthrose verursachen und Muskeln verspannen. 

Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. 

Nur mal angenommen, dem wäre so, wie hätte die Menschheit es bis ins 20 Jahrhundert geschafft? Wie wären Paläste, Pyramiden und sämtliche monumentale Bauten entstanden? Wie hätten die Bauern im Mittelalter die Bevölkerung ernähren sollen?

Oder waren die Menschen damals einfach nicht so wehleidig? 

Nein. Sie haben Ihre Muskeln, Knochen, Sehnen, Bänder und Gelenke dafür benutzt, wofür sie da sind: zur Bewegung. 

Viele Untersuchungen, Studien und empirische Wert zeigen genau das. Bewegung in Form von Krafttraining hält gesund. 

Muskeln, Knochen, Sehnen, Bänder und Gelenke werden gezielt benutzt und dadurch gestärkt. Passiert das nicht, sondern wir Verhalten uns wie Herr B. Quem, baut der Körper all diese Strukturen über die Jahre sukzessive ab, die wir immer weniger benutzen. Inzwischen kann man das als Sarkopenie bekannte Phänomen überall nachlesen. 

Sprich: Wir sollten nur die Muskeln, Knochen, Sehnen, Bänder und Gelenke trainieren, die wir im alltäglichen Leben auf keinen Fall gebrauchen. Alle anderen sollten wir regelmäßig benutzen und fordern. 

Gemäß dem Leitsatz: Use it or loose it. Auf deutsch: Benutze es, oder verliere es. 

Die Schwierigkeit dabei ist lediglich: Der Mensch ist von Natur aus faul und bequem. Und das musste er in der Entwicklungsgeschichte auch sein. Nicht zu viel Energie mit unnötigen Arbeiten verschwenden, sonst droht der Hungertod. 

Viele Menschen verhalten sich heute noch so. Der Hungertod ist allerdings weit entfernt. 

Wenn wir über ein Gesundheitstraining sprechen, gibt es keine schlechten oder falschen Übungen oder Übungen, mit denen etwas beschädigt oder zerstört werden kann. Vorausgesetzt, die allgemeine Gesundheit ist in Ordnung. Natürlich gibt es immer Übungen, die je nach Ziel besser oder schlechter sind. 

Ein Gesundheitstraining findet in der Regel im 1:1 Personal Training unter ständiger Aufsicht statt. Da sich das aber die wenigsten leisten können oder wollen, ist ein Training an Kraftgeräten die einfachste und sinnvollste Art. Speziell elektronisch gesteuerte Kraftgeräte, da die Einstellungen vom Trainer oder Therapeut, explizit auf den eigenen Körper angepasst wurden und sich das Gerät bei jeder weiteren Trainingseinheit selbst und immer gleich, genau so einstellt, dass es keine Fehler geben kann. Ein Training wie bei einem 1:1 Personal Training. 

Als Physiotherapeut bin ich oft in der Situation, meinen Patienten einen Übungsplan für zu Hause erstellen zu müssen. 

Hand aufs Herz! 

  • Wer macht wirklich mindestens 2-3x pro Woche das gesamte erstellte Übungsprogramm seines Therapeuten eigenständig zu Hause? 
  • Wer macht ALLE gezeigten Übungen auch vollständig korrekt? 
  • Wer kennt sich von den Patienten mit Trainingslehre aus und verändert regelmäßig die Übungen im Sinne von Progression und Variation? 

Ich habe in einem 1/4 Jahrhundert als Physiotherapeut sehr selten erlebt, dass sich die Patienten die Übungen notiert haben. Ich habe es regelmäßig erlebt, dass sich die Patienten beim nächsten Termin schon nicht mehr richtig an diese eine Übung vor einer Woche erinnern konnten. 

Ein Theraband ist toll. Ein Pezziball ist toll. 1 oder 2 KG Trainingshanteln sind toll. 

Wenn ich aber eine Stabilisation meiner Skelettmuskeln erreichen möchte, muss ich mich zwangsläufig mit dem Gedanken des regelmäßigen Krafttrainings auseinandersetzen. 

Ob ich will oder nicht. 

Es trainieren ca. 13 % der Bevölkerung aktiv in einem Fitnessstudio. Das sind ca. 10,7 Millionen Menschen. Wie viele davon sehen aus wie Arnold Schwarzenegger? 

In unserem Studio trainieren ca. 300 Menschen. Kein einziger hat auch nur annähernd die Figur eines Bodybuilder. 

Aber alle haben einen Mehrwert für Ihren Alltag. 

Es geht beim Krafttraining nicht darum, am Ende auszusehen wie ein Muskelprotz. Es geht vielmehr darum, den eigenen Körper solange wie möglich, so belastbar wie möglich zu halten. Und dafür ist ein entsprechend adäquates Trainingsprogramm sehr zielführend. 

Vor allem in unserer heutigen Zeit. Wir werden immer älter, jedoch nicht unbedingt gesünder. Wir werden immer weniger Pflegekräfte und -plätze zur Verfügung haben. Die Kranken- und Pflegekassen werden das in Zukunft niemals stemmen können. 

Es sollte jedem selbst sein persönliches Anliegen sein, genau dagegen anzugehen. 

Schon Sebastian Kneipp (1821-1897) sagte: „Wer heute keine Zeit für seine Gesundheit hat, muss sich später viel Zeit für seine Krankheiten nehmen.“ 

Ich möchte ein konkretes Beispiel anbringen: 

  • Ein menschlicher Kopf wiegt ca. 5 Kilogramm
  • Ein Mensch verbringt im Durchschnitt 10 Stunden pro Tag im Sitzen
  • Zusätzlich schläft er ca. 6 Stunden pro Nacht in gebeugter Haltung (embryonal) 
  • Durch diese Haltung wird sich unser Körper an diese gebeugte Haltung anpassen
  • Das Becken wird gekippt, die Wirbelsäule wird im Raum nach vorne gehen, der Kopf ragt vor die Körperachse 
  • Ein Arbeitsplatz im Sitzen am Schreibtisch zum Beispiel verstärkt diese Situation
  • Wer würde auf die Idee kommen ein 5 KG Gewicht mit ausgestreckten Armen vor sich herzutragen? 
  • Jetzt entstehen Schulter-Nackenverspannungen. 

Ich kann als Physiotherapeut die Muskulatur lockern und massieren. Ich verändere dabei aber nichts an der Statik und Haltung des Patienten, wird der Patient zum Dauerpatient mit immer denselben Beschwerden. 

Ich kann den Patienten dazu animieren den Oberkörper aufzurichten und den Kopf gerade (über den Schultern) zu halten, er wird es nicht sehr lange durchhalten. 

WARUM? 

Weil seine Ursache viel weiter unten liegt! 

Wir benutzen sehr gerne eine Ganganalyse, die meistens genau das zeigt. 

Leider denken noch zu viele Menschen, dass die diese Problems mit Massage, Tabletten, Spritzen und 6x Krankengymnastik und sporadischen Übungen mit Theraband zu Hause in den Griff bekommen. Viel Erfolg! 

Wenn Du einmal ausprobieren möchtest, wie ein Gesundheitstraining an elektronisch gesteuerten Geräten in Kombination mit einem Beweglichkeitstraining mit Deinem Körper anstellt, dann scanne den QR Code, melde Dich bei diesem Kurs an und wir werden Dich kontaktieren und Dir 8 Wochen Krafttraining in unserem Gesundheitsstudio schenken. 

 

Dieses Angebot gilt ausschließlich für Menschen, die nicht bereits Mitglied bei uns im Studio sind und älter als 18 Jahre alt sind.